TOP
Bebauungsplan Nr. 552 "Hummebogen" - Prüfung der Stellungnahmen und Satzungsbeschluss

Aus der Aussprache
Ratsherr Mackenthun erläuterte in seinen Ausführungen zu der Vorlage die vom Ortsrat Klein Berkel gemachten Vorschläge. Mit den vorgeschlagenen Änderungen, das Bauwerk an einer anderen Stelle zu positionieren und dass etwas weitere Abrücken des Gebäudes von der Straße, seien die Belange sowohl des Grundstückseigentümers als auch die Wünsche der Anlieger und des Naturschutzes berücksichtigt. Er bedauerte zutiefst und brachte seine Enttäuschung zum Ausdruck, dass diese Vorschläge in den Gremien keine Unterstützung fanden und auch im Rat nicht finden werden. Mit Beschluss des Bebauungsplanes werde ein ursprünglicher Dorfkern unwiderruflich verschwinden und das Vertrauen der Bevölkerung in Klein Berkel in ihren Ortsrat gestört.
Ratsherr Meyer-Bergmann unterstützte die Ausführungen seines Vorredners und ergänzte, dass die zum Teil über 80jährigen Bewohner dieses Dorfkerns Angst haben, ihre Wohnungen und das ihnen vom Vorbesitzer zugesagte lebenslange Wohnrecht dort verlieren.
Er äußerte kritisch, dass mit dem städtebaulichen Vertrag nichts mehr herausgeholt worden sei. Der Vertrag berücksichtige eher die Wünsche des Verkäufers.
Ratsherr Limberg erklärte, dass die FDP zustimmen werde, da verdichtet gebaut und nicht weiter im Außenbereich gebaut werden soll. Zudem könne ohne einen Bebauungsplan nicht mehr gestalterisch bei einer Bebauung nach § 34 BauG eingewirkt werden.
Ratsfrau Dreisvogt erklärte, dass sehr viele Gespräche geführt wurden und es erreicht worden sei, einen städtebaulichen Vertrag aufzusetzen, der vieles zur Zufriedenheit regeln würde. Auch sei nach dem Stadtentwicklungskonzept eine bauliche Innenverdichtung zu bevorzugen und einer Bebauung im Außenbereich entgegenzuwirken.