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Bebauungsplan Nr. 552 "Hummebogen" Entwurf und Auslage

Aus der Aussprache
Frau Seydel-Bergmann erläuterte die Vorlage und ging dabei auch auf die erfolgten Änderungen ein, die sich aus der frühzeitigen Beteiligung ergeben haben.
Im Rahmen einer Sitzungsunterbrechung kamen dann Einwohner zu Wort, die sich überwiegend ablehnend äußerten.
Frau Seydel-Bergmann machte daraufhin deutlich, dass mit dem Bebauungsplan keine Entscheidung getroffen werde, ob das Gelände bebaut werden könne, da dies gem. § 34 BauGB in jedem Fall möglich sei, sondern hier geregelt werden könne, wie die Bebauung möglich wäre, d.h. wo es ggf. welche Einschränkungen geben könne.
Der Ortsrat stimmte dem teilweise zu, da eine Verdichtung der vorhandenen Bebauung grds. sinnvoll sei, war in Teilen aber auch skeptisch hinsichtlich der bisher geplanten Festlegungen, dies gipfelte darin, dass folgende Fragen zunächst geklärt werden sollen:
1.) Die Positionierung des Mehrfamilienhauses ist zweifelhaft, es sollte in das Zentrum des Baugebietes verschoben werden oder zumindest von der Grundstücksgrenze deutlich abgerückt werden. Der Ortsrat wünscht einen Änderungsvorschlag der Verwaltung dazu.
2.) Die Verkehrssituation und die vorhandene Breite der Straße wurde nicht ausreichend gewürdigt, es werde verstärkt zu Problemen bei der Durchfahrt größerer Fahrzeuge kommen, das soll nochmals überprüft werden.
3.) Die Entwässerungssituation sei nicht ausreichend geprüft worden, bei 20 zusätzlichen Wohneinheiten sei der Schmutzwasserkanal überlastet und auch der Regenwasserkanal werde bei zusätzlicher Oberflächenversiegelung nicht ausreichend sein, insbesondere bei der Lage in einer Senke. Auch dies müsse genauer geprüft werden.
Auf den Hinweis von Herrn Güsgen, dass das Verfahren weiterlaufen werde, machte Frau Seydel-Bergmann deutlich, dass im nächsten Verfahrensschritt nochmals Bedenken und Änderungswünsche geäußert werden können und bei der Abwägung berücksichtigt werden müssten.
Mit dem Wunsch der Klärung der o.g. Fragen beantragte Herr Mackenthun die Nichtabstimmung der Vorlage 91/2022 und Verschiebung in die nächste Ortsratssitzung. Dies wurde vom Ortsrat mit 6 Ja-Stimmen bei 3 Nein-Stimmen so beschlossen.
- Abt. 41 -