Protokollauszug82/2022
Ausschuss für Kultur 2/2022 am 20.04.2022


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Erhöhung der Eintrittspreise am Theater Hameln zur Spielzeit 2022/23

Beschlusstext
Das Theater Hameln erhöht seine Eintrittspreise ab der Spielzeit 2022/23 im freien Verkauf wie folgt (Ermäßigungsberechtigte zahlen nur 50%.):
bisher
neu
1. Parkett
33 €
35 €
2. Parkett
29 €
30 €
1. Rang
29 €
30 €

Aus der Aussprache
Herr Haendeler gibt die Vorlage wieder und fügt hinzu, dass er die vorgeschlagene Preiserhöhung für vertretbar halte. Er gibt zu bedenken, dass bei der nächsten Preiserhöhung die unteren Gruppen auch angehoben werden müssen, da sonst die Differenz zu hoch sei.
Frau Meyer macht auf die Einbrüche der Abonnent*innenzahlen aufmerksam und verweist bezüglich der konkreten Zahlen auf Herr Haendeler.
Herr Haendeler geht auf die Vergleichszahlen der Abonnent*innen ein.
Spielzeit 2019/20: 1.468 Abonnent*innen
Ende Spielzeit 2020/21: 980 Abonnent*innen
Aktuell: 1.239 Abonnent*innen
Herr Sattler fragt an, wie viel die Stadt Hameln bei einem Theatereintritt pro Karte bezuschussen muss.
Herr Haendeler teilt mit, dass er die gewünschten Zahlen ad hoc nicht nennen könne, sie aber mit dem Protokoll nachgereicht werden.
Nachtrag: Die Ermittlung des Zuschussbedarfs orientiert sich am Haushaltsjahr 2018, weil davor und danach atypische Jahre lagen (Brandschutzmaßnahme, Nachholtermine, Corona-Spielzeiten).
Im Jahr 2018 mit ca. 59.400 Besucher*innen lag der Zuschussbedarf bei 1.624.610,- €, was einen Zuschuss pro Karte von 27,35 € bedeutet.
Herr Paschwitz merkt an, dass die Bezuschussung des Theatereintritts ein altes Thema sei und dass bei jeder Eintrittskarte bezuschusst werde. Er erkundigt sich, ob der Landkreis sich bei der Bezuschussung einbringen könne. Es sollte überlegt werden, den Landkreis in die Diskussion mit einzubeziehen.
Frau Harms erklärt, dass ein Gebietsreformvertrag existiert, in dem die Bezuschussung geregelt wurde. Sie macht auf die Doppelmandatsträger aufmerksam, die das Thema beim Landkreis einbringen könnten.
Herr Dr. Lücke merkt bezüglich finanzieller Kennzahlen an, dass ein attraktives Theater weniger Zuschuss benötige. Er möchte anregen, zu überlegen, welche Kennzahlen geeignet sind, den Zuschuss des Theaters abzubilden.
Herr Habenicht merkt an, dass Kultur nicht selbsttragend sei.
Frau Harms erklärt, dass es vor Jahren bereits ein Kennzahlensystem gegeben habe. Sie merkt allerdings an, dass bei Vorliegen von nur wenigen Kennzahlen kein Nutzen vorhanden sei. Die langen Schließzeiten aufgrund von Corona etc. verfälschen das Bild ebenfalls. Die aktuell unbesetzte Fachbereichskoordinatoren-Stelle, könnte sich zukünftig um die Zusammenstellung dieser Kennzahlen kümmern.
Herr Dr. Lücke schlägt zur immer wiederkehrenden Personaldiskussion vor, dass die Verwaltung die bisher erfolglos verlaufenen Stellenausschreibungen an die Fraktionen schicken, damit alle eine Übersicht erhalten, welche Stellen aktuell unbesetzt sind.